Die plausibelste Geschichte der Krawatte beginnt mit dem 30-jährigen Krieg (1618-1648). Damals waren mit die besten Krieger die Reiter aus Kroatien und haben für König Ludwig XIV gekämpft. Sie haben den Unterschied in diesem Krieg ausgemacht und wurden deswegen dem König präsentiert. Diese Kriegshelden trugen leuchtende Seidenbänder um den Hals. König Ludwig XIV war nicht nur modebewusst, sondern auch eitel und war somit diesem Stil der kroatischen Reiter sofort verfallen. Von diesem Punkt an war das Wort Cravat (eine Ableitung des Wortes Croat') geboren und wurde auch sehr schnell beliebt beim gesamten europäischen Adel.
Diese ersten Krawatten waren schwer zu binden und hatten kaum Ähnlichkeit mit den heutigen Krawatten. Sie glichen vielmehr schlaffen Fliegen. Die moderne Krawatte kam im 19. Jahrhundert in England zum Vorschein und war bekannt als Four in Hand.
Der Begriff Four in Hand wurde in der Kavallerie von 1865 benutzt und beschreibt einen Art des Zügelgriffs, mit dem es einem einzelnen Reiter gelang, vier Pferde in einer Hand zu führen. Diese Four in Hand - Reiter brachten eine neue Art von Krawatten heraus, die länger und vor allem einfacher und schneller zu binden waren. Da sie keinen neuen Namen dazu fanden, nannten die Leute diese Krawatten schon bald Four in Hand Krawatten.